Unsere Hühner

Eigene Hühner waren irgendwie schon immer so ein kleiner Wunsch von mir. Aber wirklich ernsthaft darüber nachgedacht haben wir komischerweise nie. Bis meine Schwester mir erzählte, das sie bald Hühner in ihrem Garten halten würden. Und dann war auf einmal der Gedanke da. Warum eigentlich nicht? Wir hatten eh noch ein großes Stückchen ungenutzen Garten hinter unserem Schuppen übrig. Gedacht, getan. Bekannte von meinen Eltern züchten Vorkwerkhühner. Somit wussten wir schon mal wo wir gute Hühner herbekommen konnten. Dann ging es weiter mit der Recherche. Wir haben uns dafür das Buch* ,,Hühner in meinem Garten“ gekauft. Dort findet ihr wichtige Informationen, Tipps und Tricks rund um das Thema Hühnerhaltung, Stallbau, Futter und Co. Weitere Berichte zum Thema Hühnerhaltung findet ihr zum Beispiel auch bei Anne und Daniel von ,,Ab aufs Land„.

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Nachdem wir bei unserem Vermieter und den Nachbarn nachgefragt hatten und alle mit den Hühnern einverstanden waren (ein Hahn in einem Wohngebiet zu halten wäre schwierig), konnten wir loslegen. Angefangen haben wir, nachdem wir wussten wie groß unser Stall sein sollte (3,5qm) und wie viele Hühner (4 Stück) wir haben wollten, mit dem Fundament. Im Baumarkt haben wir uns für eine Gartenhütte entschieden. Die einzelnen Teile haben wir vor dem Aufbau in den Schwedenfarben weiß/gelb gestrichen. Da die Hühner es im Winter gerne warm haben und keine kalten Füße bekommen sollten, haben wir den kompletten Stall von innen mit Styropor isoliert und mit einer zweiten Innenwand versehen. Danach erfolgte der schwerste Teil, der komplette Innenausbau, also Nester, Sitzstange, Kotwanne, Leitern, Hühnerklappe. Alles haben wir mit Elles Papa als große Hilfe in drei Tagen Arbeit selber gebaut. Für den Auslauf haben wir Weidenzaunelemente im Baumarkt gekauft und mit mehreren Holzpfählen und Betonkantensteinen eingesetzt. Die Steine haben wir ca. 20cm in die Erde gesetzt, damit sich kein Tier drunter herbuddeln kann. Abgedeckt wird der Auslauf mit einem Teichnetz als Schutz vor Feinden, Vögeln und damit die Hühner nicht wegfliegen können, das können (Vorwerk)hühner nämlich sehr gut.

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Draußen haben wir den Hühnern dann einen Futtertrog hingestellt, eine Vorratswassertränke (ein Huhn trinkt ca. 125ml Wasser am Tag und somit kann man die Hühner auch mal für 2-3 Tage alleine lassen), ein Sandbad und eine Futterraufe für Grünabfälle. Eigentlich brauchen wir keinen Biomülleimer mehr. Hühner sind Allesfresser (Ausnahme: gewürzte Lebensmittel), haben sie etwas erst einmal probiert, lieben sie es wenn man ihnen Rasen, Löwenzahn und Gemüse in den Stall wirft. Im Stall befindet sich eine zweite Tränke und ein weiterer Futtertrog. Normalerweise sollen Hühner 90% des Tages im Stall verbringen, unsere jedoch gehen nur zum schlafen hinein und warten morgens schon ganz ungeduldig vor der Klappe um rausgelassen zu werden. Die Hühnerklappe soll in Zukunft noch mit einer Automatik ausgestattet werden. Dann geht die Klappe wenn es hell wird automatisch auf und abends wenn es dämmert automatisch wieder zu, ziemlich praktisch.

 

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Wir sind mit unseren Hühnern super zufrieden. Sie werden mit jedem Tag zutraulicher, lassen sich teilweise schon anfassen und kommen mittlerweile direkt angerannt wenn man wieder Futter in den Auslauf wirft. Abends gehen sie im Moment Punkt halb 10 hintereinander weg in den Stall, immer alle gemeinsam, zusammengekuschelt in einer Ecke auf ihrer Stange. Jetzt warten wir nur noch auf das erste Ei im Nest, da Hühner mit ca. 16-18 Wochen anfangen Eier zu legen, dürfte es wohl bald so weit sein. Auf Instagram bekommt ihr immer mal wieder Einblicke in unseren Hühnerhaufen ;).

 

Bezugsquellen:

Buch: Hühner in meinem Garten*: Amazon, HIER